Viele Logistikunternehmen scheitern am Weihnachtsgeschäft
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und in der breiten Bevölkerung macht sich langsam die alljährliche Panik breit, noch rechtzeitig alle Geschenke besorgen zu müssen. Wie schön ist es dann, nicht in die überfüllten Geschäfte zu müssen, sondern alles bequem via Internet bestellen zu können?! Der E-Commerce erlebt einen regelrechten Boom und dementsprechend müssen die Pakete natürlich auch irgendwie vom Sender zum Empfänger gelangen. Und genau hierin liegt das Problem. Viele Logistikdienstleister sehen sich angesichts der Vorweihnachtszeit überfordert und haben Schwierigkeiten damit, die Anforderungen der Hochsaison zu meistern. Es fehlt zum Beispiel an personellen Ressourcen oder Auslieferfahrzeugen.
Schweizer Lieferdienste präsentieren sich überfordert
Zahlreiche Schweizer Lieferdienste haben auch dieses Jahr bereits vorab angekündigt, eventuell in Schwierigkeiten zu geraten, wenn die Weihnachtssaison ähnlich stressig wird wie in den Vorjahren. Doch da die Digitalisierung immer weiter fortschreitet und der E-Commerce weiter wächst, ist eine Entspannung der Lage weder in diesem noch in den folgenden Jahren zu erwarten. Betroffene Logistikunternehmen müssen sich also frühzeitig auf den Boom vorbereiten und versuchen, möglichst kosteneffiziente Übergangslösungen zu finden. Wie diese aussehen könnten, ist dabei von Fall zu Fall verschieden. Manchmal empfiehlt sich die kurzfristige Einstellung von Aushilfskräften, ein anderes Mal die Anmietung zusätzlicher Fahrzeuge und ein drittes Mal die Kooperation mit einem anderen Dienstleister – vielleicht sogar der Konkurrenz.
Es ist Kreativität bei der Problemlösung gefragt
Es sind also drei Dinge, welche Schweizer Logistikunternehmen in der Vorweihnachtszeit benötigen: 1. Realismus, um die Lage frühzeitig so realistisch wie möglich einschätzen und entsprechende Massnahmen ergreifen zu können. 2. Kreativität bei der Problemlösung, um die Kunden auch in der stressigen Zeit vor Weihnachten rundum zufriedenstellen zu können und entsprechende Strategien zu entwickeln. 3. Mut, um dabei auch ungewöhnliche Pfade zu betreten – wie zum Beispiel die Kooperation mit der Konkurrenz – und den langfristigen Nutzen niemals aus dem Blick zu verlieren. Es bleibt also spannend, ob und wie die Logistikunternehmen der Schweiz das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr meistern können und vielleicht durch innovative Strategien für sich zu nutzen wissen.