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E-Commerce für Einsteiger: 5 Schritte zum eigenen Onlineshop

E-Commerce Shop Planung
Foto: Yan Krukau via Pexels.com

Selbstständigkeit im Netz? Der Online-Handel ist auch für Anfänger eine interessante und lukrative Branche. Ausserdem ist der Gründungsprozess im Vergleich zu anderen Branchen nicht sonderlich aufwendig. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in fünf einfachen Schritten zum eigenen Web-Shop gelangen und Internet-Unternehmer werden. 

Schritt 1: Geschäftsidee und Zielgruppe definieren

Ihre Geschäftsidee steht wahrscheinlich schon fest, wenn Sie sich überlegen, einen Onlineshop ins Netz zu stellen – zumindest was die grobe Produktlinie betrifft. Bei der genaueren Definition und Eingrenzung des Angebots kann es jedoch schwierig werden. Die Produkte des Shops sollten dem Konsumverhalten und den Vorlieben der Zielgruppe entsprechen. Und diese Zielgruppe bestimmt sich nach verschiedenen Merkmalen: 

  • Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Standort
  • Interessen, Werte und Lebensstile
  • Bedürfnisse und Probleme
  • Typisches Kaufverhalten

Wahrscheinlich haben Sie bereits eine Vorstellung von der Zielgruppe, wenn Sie eine Produktlinie anbieten, die Ihren eigenen Interessen entspricht. Aber im E-Commerce sind handfeste Daten wichtig, die sich auf das Kaufverhalten beziehen. Auf diese Erkenntnisse können Sie nicht verzichten, viele davon werden Sie wahrscheinlich überraschen. Wenn Sie über fachspezifisches Wissen zu Ihren Produkten verfügen, ist dies sehr hilfreich, um statistische Daten zu verstehen und auszunutzen, die sich auf Ihre konkrete Zielgruppe beziehen. 

Wichtig: Wenn Sie bei der Überprüfung von Geschäftsidee und Zielgruppe nicht auf ein Alleinstellungsmerkmal treffen, das Ihren zukünftigen Shop auszeichnet und von anderen abgrenzt, haben Sie etwas falsch gemacht. Überlegen Sie dann noch einmal, womit Sie gegenüber Ihrer Konkurrenz punkten können. 

 

Schritt 2: Das passende Onlineshop-System wählen

Der zweite Schritt ist technischer Natur: Entscheiden Sie sich für ein bestimmtes Onlineshop-System. Hier haben Sie eine grosse Auswahl, denn es gibt viele Anbieter. Die grossen Drei auf dem Markt für Onlineshop-Plattformen sind: 

  • Shopify: Die benutzerfreundliche All-in-one-Plattform eignet sich für kleine bis mittelgrosse Unternehmen. Einfach zu bedienen. Sehr gut erweiterbar.
  • WooCommerce: Eine WordPress-Erweiterung mit vielen Anpassungsmöglichkeiten. Ideal für Unternehmen, die bereits WordPress nutzen.
  • Magento (Adobe Commerce): Für grössere Unternehmen, die fortschrittliche E-Commerce-Funktionalitäten und Skalierbarkeit benötigen.

Wenn Sie sich für eine bestimmte Plattform entschieden haben, legen Sie einen wichtigen Grundstein für die Zukunft. Denn eine spätere Umstellung kann problematisch werden. 

 

Schritt 3: Entscheidung für ein Design

Das Auge liest mit. Es erfasst nicht nur textliche Inhalte, sondern dient auch als Vermittler für unterbewusste Eindrücke. Es geht gerade bei einem Onlineshop um das Design. Denken Sie an die Schnelligkeit des Internets. Zwischen zwei Klicks liegen oft nur Sekunden. Und in den meisten Fällen gibt bereits der erste Eindruck den Ausschlag, ob ein potenzieller Kunde Ihren Onlineshop zum Stöbern auswählt oder zur Konkurrenz springt. 

Moderne Onlineshop-Systeme bieten eine grosse Auswahl an Designs, die für die Darstellung auf allen Geräten optimiert sind (Responsive Design). Diese Vorlagen sind überwiegend jedoch nichts Neues. Wenn Sie sich mit Ihrem Shop aus der Masse hervorheben möchten, sollten Sie sich an ein Unternehmen für Webdesign wenden, um Ihr Angebot unverwechselbar zu gestalten. Das ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt. 

Wichtig: Auch mit dem Design treffen Sie gleich am Anfang eine grundlegende Entscheidung, die nur in Ausnahmefällen später revidiert werden kann. Denn Ihr Shop muss einen Wiedererkennungswert haben, um Kunden langfristig zu binden. 

 

Schritt 4: Zahlungs- und Versandmethoden wählen

Wussten Sie, dass viele Kaufabbrüche erst beim letzten Schritt erfolgen? Wenn der potenzielle Kunde zwar kaufbereit ist, aber seine präferierte Zahlungsmethode nicht findet, springt er ab und kauft bei der Konkurrenz. Dies wirkt sich negativ auf Ihren Umsatz aus. Die grundlegenden Zahlungsmethoden sind: 

  • Kreditkarte
  • Rechnung
  • PayPal
  • Sofortüberweisung/Klarna
  • Apple Pay, Google Pay

Die folgenden Versandmethoden decken in den meisten Fällen die Ansprüche der Kunden: 

  • Standardversand
  • Expressversand 
  • Internationaler Versand (bei einer globalen Zielgruppe)

Bedenken Sie: Je weniger Zahlungs- oder Versandmethoden Sie anbieten, desto weniger Kunden werden Sie erreichen. Bei begrenzten Budgets am Anfang sollten Sie zumindest die oben genannten Optionen anbieten. Wenn das Geschäft läuft, lohnen sich Erweiterungen. 

 

Schritt 5: Rühren Sie die Werbetrommel 

Es ist soweit: Ihr Shop ist online. Jetzt geht es darum, dass Sie gefunden werden. Was im wirklichen Leben das Schaufenster in einer belebten Einkaufsstrasse ist, sind im Netz gute Google-Positionen und die Sichtbarkeit bei Social Media. Diese Investitionen sind essenziell – sonst bleibt Ihr Geschäft in einer ruhigen Seitengasse verloren. Wesentliche Eckpunkte für Werbung in eigener Sache sind: 

  • Suchmaschinenoptimierung. Keyword-Optimierung und technische SEO-Massnahmen verschaffen Ihrem Shop bessere Google-Positionen. 
  • Social-Media-Marketing: Gezielte Anzeigen auf Instagram, Facebook und TikTok erreichen direkt Ihre Zielgruppe. 
  • Content-Marketing: Hochwertige Inhalte ziehen potenzielle Kunden an und bauen Vertrauen in Ihre Expertise auf.

Als Faustregel gilt: Je stärker die Konkurrenz, desto höhere Investitionen in Werbung und Suchmaschinenoptimierung sind nötig. Ein einmaliges Nischenangebot benötigt dagegen weniger Aufwand, um im Netz sichtbar zu werden. Aber auch dann muss Ihr Onlineshop über grundlegende technische und SEO-Eigenschaften verfügen.

 

Unser Fazit: So gelingt der Start

Der Einstieg in den E-Commerce lohnt sich – vor allem dann, wenn Sie einen Onlineshop gründen, der Ihren eigenen Interessen entspricht. Nur derjenige, der mit Überzeugung hinter dem Sortiment steht, kann authentische Verkaufsargumente formulieren und Kunden begeistern. Ohne Leidenschaft wird Ihr Projekt schnell zur Last. Der Antrieb, sich bei Herausforderungen durchzubeissen, schwindet. Auch im E-Commerce gilt: Leidenschaft ist die Basis für nachhaltigen Erfolg. Wenn Sie dann noch den obigen fünf Schritten folgen, kann eigentlich nichts schiefgehen.

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