Logistik: Drei wirksame Strategien zur Bestandsoptimierung
Ein optimaler Lagerbestand ist ein grundlegendes Ziel der Logistik, das in erster Linie der Reduktion von Kosten dient. Das Management des Lagerbestandes basiert dementsprechend auf drei verschiedenen Faktoren:
1. Lieferzuverlässigkeit
2. Bestellmenge
3. Lagerbestand
Es handelt sich aber nicht um ein einmaliges, sondern um ein ständiges Ziel. Das bedeutet: Da sich der Lagerbestand stetig verändert, muss er auch regelmässig optimiert werden. Hierfür bedarf es einer wirkungsvollen sowie professionellen Strategie. Ein «Richtig» oder «Falsch» gibt es bei der Bestandsoptimierung allerdings nicht. Demnach setzt jedes Unternehmen auf eigene Strategien – mit mehr oder weniger Erfolg. Drei bewährte Bestandsoptimierungsstrategien, welche aufeinander aufbauen, sind folgende:
ABC-Analyse
Bei der ABC-Analyse wird die Relation zwischen dem Verbrauchs- und dem Bestandswert ermittelt. So können Faktoren wie die Zugriffshäufigkeit auf eine Ware erfasst und die Logistik entsprechend angepasst werden. Ziele sind also Schnelligkeit beim Zugriff sowie eine Minimierung von «Lagerleichen» oder Verschwendung.
Anpassung des Bestellverfahrens
Hierbei geht es um die Ermittlung des optimalen Bestellverfahrens auf Grundlage der ABC-Analyse. Klar: Was selten gebraucht wird, muss in geringerer Menge vorhanden sein als Waren mit hoher Zugriffshäufigkeit. Dieser Schritt ist also notwendig, um sowohl eine Warenknappheit als auch einen Warenüberschuss präventiv zu verhindern.
Die Dispoparameter
Zuletzt wird der Einkauf angepasst. Dies beinhaltet eine Überprüfung des Sicherheits- sowie Meldebestandes, des konkreten Wareneinkaufs und der Transportkosten sowie Lieferzeit. Auch diese Punkte sollten auf Grundlage der ABC-Analyse betrachtet und angepasst werden.